Functional Safety ist permanenter Bestandteil des alltäglichen Lebens jedes Menschen. Meist sind wir uns der Gefahren im Alltag nicht bewußt, solange keine Unfälle passieren. Exakte, fundierte, detaillierte Sicherheits-Nachweise unternimmt jede Branche (z.B. Automobil, Bahntechnik, Luftfahrt, Medizin, Halbleiter, Industrie) je nach Gefahrenklasse und nach ihren gültigen Normen.
In der Automobil-Branche ist das finale Ziel im Projekt der Sicherheits-Nachweis konform zur Norm ISO26262. Den Sicherheits-Nachweis für das Gesamt-Fahrzeug (Auto) stellt der Automobil-OEM zusammen und beantragt die ABE (Allgemeine Betriebs Erlaubnis) für das Automobil beim KBA (Kraftfahrt Bundes Amt).
Ähnliches Vorgehen auch in der Bahntechnik, das Ziel im Projekt ist der zugehörige Sicherheits-Nachweis konform zur Norm EN50126, EN50127, EN20128, EN50129. Den Sicherheits-Nachweis für das Gesamt-Fahrzeug (Zug) stellt der Bahn-OEM zusammen und beantragt die ABE für den Zug beim EBA (Eisenbahn Bundes Amt).
Ähnliches Vorgehen auch in der Luftfahrt, das Ziel im Projekt ist der zugehörige Sicherheits-Nachweis konform zur Norm DO178B. Den Sicherheits-Nachweis für das Gesamt-Flugzeug stellt der Flugzeug-OEM zusammen und beantragt die ABE für das Flugzeug beim LBA (Luftfahrt Bundes Amt).
Ähnliches Vorgehen auch in der Industrie, das Ziel im Projekt ist der zugehörige Sicherheits-Nachweis konform zur Norm IEC61508. Den Sicherheits-Nachweis für die Industrie-Anlage stellt der Industrie-Anlagen-OEM zusammen und beantragt die ABE für die Anlage beim TÜV (Technischer Überwachungs-Verein).
Ähnliches Vorgehen auch in der Medizintechnik, das Ziel im Projekt ist der zugehörige Sicherheits-Nachweis konform zur Norm EN60601. Den Sicherheits-Nachweis für die medizintechnische Anlage stellt der Medizintechnik-OEM zusammen und beantragt die ABE für die gesamte medizintechnische Anlage bei der benannten Stelle (medizintechnische Zulassungsbehörde).
Das Ziel ist trotz unterschiedlicher Normen gleich: die Sicherheit für Mensch und Umwelt beim alltäglichen Betrieb auf das akzeptable (weil unvermeidliche) Restrisiko zu reduzieren (zu minimieren). Ohne diese gesetzlichen Vorgaben, Normen, technischen Nachweise wäre ein „sicheres Leben“ unmöglich.